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23.07.2016 20:45 Alter: 8 yrs
Kategorie: Verkehrsunfall

H-09+ Pkw VU eingeklemmt / Pkw brennen "B523"


Zu einem tragischen und folgenschweren Unfall wurden die Feuerwehren Wurmlingen und Tuttlingen gegen 20.45 Uhr auf die vielbefahrene B 523 zwischen Tuttlingen und Talheim gerufen.

Bereits auf der Anfahrt wurde bekannt, das sich in jedem der beteiligten Fahrzeuge eingeklemmte Personen befinden und ein PKW im Vollbrand stand. Dies wurde durch eine schon von Weitem sichtbare Rauchsäule bestätigt. Vor Ort bot sich den Einsatzkräften ein Bild des Grauens. Trümmerteile lagen im Umkreis von 100 m verstreut. Der Aufprall war so heftig, dass beide Fahrerairbags aus den Halterungen gerissen wurden.

Offensichtlich war ein BMW Fahrer der Richtung Schwenningen unterwegs war, durch Aquaplaning und nicht angepasster Geschwindigkeit ins Schleudern geraten. Eine Kollision mit einem entgegenkommenden VW Caddy konnte nicht mehr verhindert werden. Beim Aufprall der beiden Fahrzeuge fing der BMW sofort Feuer. Für den eingeklemmten Fahrer kam jede Hilfe zu spät.

Das HLF 20/16 aus Wurmlingen leitete umgehend die Brandbekämpfung mit einem Trupp ein. Gleichzeitig wurde durch die Besatzung des HLF Wurmlingen die Crashrettung der eingeklemmten Fahrerin des VW Caddy mit Unterstützung der Besatzung des GWL eingeleitet. Die Feuerwehr Tuttlingen unterstützte bei der Rettung der Fahrerin mit technischem Gerät. Nach wenigen Minuten konnte diese aus dem schwerst beschädigten Fahrzeug gerettet und dem Rettungsdienst übergeben werden. Leider erlag die Frau kurz darauf noch an der Unfallörtlichkeit ihren schweren Verletzungen.

Der Beifahrer des VW Caddy war bereits beim Eintreffen der Feuerwehr durch Ersthelfer aus dem Fahrzeug befreit worden. Dieser wurde mit schwersten Verletzungen in ein umliegendes Krankenhaus eingeliefert. 

Nach der Freigabe durch den Verkehrsunfalldienst der Polizei und durch den herbeigerufenen Gutachter wurde der tödlich verunfallte Fahrer des BMW befreit. Im Anschluss an die Rettungs- und Bergungsarbeiten wurde die Straße von auslaufenden Betriebsstoffen gesäubert und die verunfallten Fahrzeuge zum Abtransport vorbereitet.

Die B523 blieb bis zur vollständigen Unfallaufnahme durch die Polizei und wegen den entstandenen Fahrbahnschäden noch bis Sonntag Morgen gesperrt.

Die Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Tuttlingen lief, wie bei zurückliegenden gemeinsamen Einsätzen, auch bei diesem anspruchsvollen Rettungseinsatz hervorragend und Hand in Hand. Hierbei ein Dank an die Kameraden aus Tuttlingen.

Unsere neue Rettungsschere die erst 2 Tage vor dem Unfall in Betrieb genommen wurde,  stellte sich sich als durchaus wertvolle Investition heraus. Die neue Schere der Marke Weber, (RSU 200-107) leistet eine Kraft von 107 Tonnen bei einer Maulöffnung von 200 mm.

Im Einsatz:

FW WUR: HLF 20/16 (1/44/1), GW-L II (1/74/1), LF 16 (1/44/2), WUR II

FW TUT: KdoW - 1, HLF 20/16, RW

RD: 3 RTW, 2 Notärzte, 1 LNA, 1 OrgL Rettungsdienst, 1 Feuerwehr-Seelsorger

DRK Ortsgruppe Wurmlingen

POL: mehreren Streifen aus Tuttlingen und Spaichingen, Verkehrsunfallaufnahmedienst Zimmern o.R.

Unfallsachverständiger der Dekra

2 Abschleppdienste, Straßenmeisterei und Bestatter