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07.06.2013 19:15 Alter: 11 yrs
Kategorie: Aktuelles
Von: D. Kiskanc

Die etwas andere Probe


Am Freitag dem 07.06.2013, traf sich die Feuerwehr Wurmlingen zusammen mit dem DRK Tuttlingen zu einer gemeinsamen Übung im Bereich der technischen Hilfe - Unfallrettung. Rund 45 Einsatzkräfte von Feuerwehr und DRK zerlegten drei Fahrzeuge, die mit schwerem Gerät so bearbeitet wurden, dass es einem schweren Unfall glich. Zu den rund 15 DRK'lern kamen noch drei Notärzte hinzu.

In einem Szenario wurde ein Unfall mit zwei Personenkraftwägen simuliert, die frontal im Begegnungsverkehr kollidierten. An einem Fahrzeug wurde zu diesem Zweck das Dach und am Anderen die Fahrerseite eingedrückt. In jedes der beiden Fahrzeuge wurden Insassen gesetzt um diese unter Realbedingungen retten zu können. Zunächst wurde die Absprache zwischen Notärzten und der Feuerwehr gehalten um die Rettung der Personen vorzubereiten. Hier entschied man sich für eine personenschonende Unfallrettung. Mit zwei Rettungssätzen wurde begonnen die Fahrzeuge zu zerlegen. Immer wieder mussten die Arbeiten unterbrochen werden, da das DRK an den Patienten musste um z.B. einen Zugang zu legen oder um den Stifnek anzubringen. Die Absprache zwischen DRK und Feuerwehr funktionierte reibungslos.

In einem zweiten Szenario wurde ein Kleinlaster auf die Fahrerseite gekippt und mit zwei Insassen besetzt. Zuvor wurde auch bei diesem das Dach erheblich eingedrückt. Um das Fahrzeug zu stabilisieren, wurde das Stabfast angebracht und die LKW-Rettungsplattform aufgestellt. Erstaunlich anzusehen war, dass sich neben den zwei "Verletzten" im demolierten Fahrzeug zum Teil noch ein Notarzt und zusätzlich zwei DRK'ler in das Wrack hineinquetschten um diese zu versorgen. Nach schweißtreibender Arbeit mittels Spreizer, Rettungsschere und einer Bügelsäge konnte das Dach entfernt und die Personen mit dem Spineboard gerettet werden.  

Eine gelungene, unglaublich tolle und erfahrungsreiche Probe ging nach langem Zusammensitzen und rund 70 gegrillten Würstchen weit nach Mitternacht zu Ende. Es zeigte sich, dass ein gemeinsames Proben auch für den Realeinsatz wichtig ist, um die unterschiedlichen Arbeitsweisen aufzuzeigen. Ein Dank richtet sich an das DRK die uns Einblicke in ihre Arbeit zeigten. Zudem danken wir dem Bauunternehmen Andris und dem Bauhof für die zur Verfügung gestellten Baumaschinen und Transportmittel.